Es gibt Legenden von merkwürdigen Berg- und Waldbewohnern. Diejenigen, die behaupten sie gesehen zu haben, werden von ihren Mitmenschen für Angeber oder Spinner gehalten. Vom Yeti gibt es kein einziges scharfes Foto, der amerikanische Bigfoot taucht angeblich an allen Ecken und Enden der USA auf, in Kanada wollen wirrköpfige Einzelgänger dem Sasquatch begegnet sein… Doch all dies ist nichts verglichen mit dem derzeit regelmässig im Chiemgau sein Unwesen treibenden Fabelgeschöpf:
Dem Höglgeist.
In diesem kleinen hügeligen Waldgebiet zwischen Bad Reichenhall und Freilassing kann er in den Wintermonaten vermehrt angetroffen werden, leicht zu erkennen an dem orangenen Lichtkegel seiner überdimensionierten Stirnlampe, an seinen langen, leichtfüssigen Schritten, und nicht zuletzt dem spitzen Bärtchen. So läuft der Höglgeist Tag ein, Tag aus, im Högl kreuz und quer.
Doch von allen mythischen Waldlaufwesen ist der Höglgeist der friedfertigste. Keine gerissenen Schafherden wurden je im Högl gesichtet, kein Haus geplündert, kein junges Mädchen angefallen…
Der Höglgeist ernährt sich von Powerbar Proteinriegeln und grüßt jeden ihm begegnenden Spaziergänger freundlich.
Das sagt der Höglgeist:
“Servus…”
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